DR. MED
ROBERT MORRISON

Willkommen auf der Homepage von Dr Morrison!

Seit über 20 Jahren beschäftige ich mich mit der konservativen und operativen Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden. Neben meinem Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie habe ich eine mehrjährige neurochirurgischen Ausbildung genossen, so dass Sie bei mir bezüglich des gesamten Spektrums von Wirbelsäulenerkrankungen gut aufgehoben sind. Von der gezielten Spritze über die operative Entfernung Ihres Bandscheibenvorfalls oder Ihrer Spinalkanalstenose bis hin zur komplexen Rekonstruktion des Profils der Wirbelsäule bin ich gerne Ihr Ansprechpartner. Dabei habe ich mir über die letzten 10 Jahre eine besondere Expertise in der minimalinvasiven Behandlung auch von Tumorabsiedlungen an der Wirbelsäule, aber auch in der Revision nach vorangegangener Wirbelsäulenoperation erworben. 

Nachdem ich über die letzten 5 Jahre ein Wirbelsäulenzentrum am Klinikum Ingolstadt aufgebaut hatte, stehe ich meinen Patienten jetzt sowohl in der Praxis Ortholetics in Ingolstadt wie auch als Chefarzt am Asklepios Klinikum Bad Abbach zur Verfügung. Zusätzlich profitieren Sie von meinem großen Netzwerk, durch das Sie bis zur optimalen Nachsorge bestens betreut sind. Die Terminvereinbarung finden Sie am Ende diese Seite.

Lassen Sie uns gemeinsam Ihr Problem angehen und die bestmögliche Behandlung für Ihre spezifischen Beschwerden definieren.

Ihr, Robert Morrison

Rückenschmerzen
Selbsthilfe

3 von 4 Menschen hatten in den letzten 6 Monaten Rückenschmerzen, jeder dritte sogar mehrmals die Woche! Damit ist der Rückenschmerz die Volkskrankheit Nummer 1! Dabei sind die Ursachen der Schmerzen genauso vielseitig wie die Art der Schmerzen. Als mögliche Ursachen gelten mangelnde Bewegung, Übergewicht, Fehlhaltungen, aber auch seelische Belastungen.

Eine einmalige Rückenschmerzattacke lässt sich dabei mit Selbsthilfemaßnahmen meist gut behandeln – vorausgesetzt, man ist in der Lage, die Qualität der Schmerzen einzuschätzen. Die Fälle, in denen ärztliche Hilfe unverzichtbar ist zeichnen sich durch eindeutige, relativ einfach erkennbare Symptome aus wie:

  • ein schlechtes Allgemeinbefinden, Gefühl eines Infektes
  • ausgeprägte Lähmungen, Probleme Harn und/oder Stuhlgang zu kontrollieren
  • starke Schmerzen, die über drei Tage konstant anhalten oder zunehmen.

Auch sollten ein Arzt aufgesucht werden, wenn Rückenschmerzen direkt nach einem Sturz oder ähnlichem auftreten oder plötzlich starke, ausstrahlende Schmerzen in den Arm oder das Bein auftreten.

Viel zu häufig werden aber bei Patienten die Symptome ohne genaue Diagnose behandelt ohne die Ursache zu bekämpfen. Auch werden immer wieder zu schnell Operationen durchgeführt, die sich vielleicht hätten vermeiden lassen. Diese können in der Folge zu Verwachsungen oder Instabilitäten führen, was wiederum die Schmerzen fördert.

Aus Diesem Grund ist es für mich wichtig vor jeder Behandlung eine ausführliche Untersuchung und umfassende Diagnostik durchzuführen. Falls erforderlich werden die Fälle aus interdisziplinärer Sicht besprochen. Anschließend erläutere ich mit Ihnen gemeinsam die geeigneten Therapieformen.

Untersuchung - Diagnostik

Wir behandeln u. a. folgende Wirbelsäulen-Erkrankungen:

FRAGEN?

BANDSCHEIBE

Die Bandscheiben sitzen wir kleine Stoßdämpfer zwischen unseren Wirbelkörpern und wirken wie Puffer um Erschütterungen abzufangen. Sie bestehen aus einem gallertartigen Kern (Nucleus pulposus) und einem festen, umgebenden Ring, der aus miteinander verflochtenen, festen Fasern besteht (Anulus fibrosus). Bei einem sogenannten Bandscheibenvorfall (Bandscheibenprolaps) tritt durch eine Verletzung/Zerreißung des umgebenden Faserrings ein Teil des Gallertkerns der Bandscheibe hinaus.

Im Alter, aber auch bei dauerhafter, falscher Belastung kommt es zu einer schlechteren Versorgung der Bandscheibe mit Nährstoffen, zu einer Minderung der Elastizität und dann auch zu Einrissen des Bandscheibenrings. Dadurch kann es zu einem Austritt von Bandscheibenmaterial in den Spinalkanal kommen, was dann als Bandscheibenvorfall bzw. Prolaps bezeichnet wird. Verliert dieses Material den Kontakt zur Bandscheibe bezeichnet man dies als Bandscheibensequester. Davon abzugrenzen ist die sogenannte Vorwölbung (Protrusion), bei der kein Bandscheibenmaterial austritt.

Prinzipiell kann so ein Bandscheibenvorfall jeden Bereich der Wirbelsäule betreffen, wobei die häufigste Lokalisation im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule (LWS) ist. Am zweithäufigsten tritt ein Bandscheibenvorfall im Bereich der unteren Halswirbelsäule (HWS) auf und am seltensten in der Brustwirbelsäule (BWS).

 

Die Halswirbelsäule von der Seite betrachtet (a), das rot hervorgehobene Rückenmark ist von einem weißen Saum umgeben (Rückenmarksflüssigkeit). Von oben betrachtet liegt das Rückenmark frei im Spinalkanal (b). Bei dem großen, zentralen Bandscheibenvorfall (c) (rot umrandet) zeigt sich nicht nur eine komplette Aufhebung des Flüssigkeitssaums, sondern auch bereits eine Verformung des Rückenmarks!

Die Brustwirbelsäule von der Seite betrachtet (a), das rot hervorgehobene Rückenmark ist von einem weißen Saum umgeben (Rückenmarksflüssigkeit). Von oben betrachtet sieht man einen großen, leicht seitlich gelegenem Bandscheibenvorfall (b) (rot umrandet). Man sieht nicht nur eine komplette Aufhebung des Flüssigkeitssaums, sondern auch bereits eine Verformung des Rückenmarks! Im CT (c) sieht man bereits eine Verknöcherung des Vorfalls, was wichtig für die Planung der Operation ist.

Die Lendenwirbelsäule von der Seite betrachtet (a), das rot hervorgehobene Rückenmark ist von einem weißen Saum umgeben (Rückenmarksflüssigkeit), und teilt sich dann in die einzelnen Nervenfasern auf. Von oben betrachtet liegen die Rückenmarksnerven frei im Spinalkanal (b). Bei dem großen, leicht seitlich gelegenem Bandscheibenvorfall (c) (rot umrandet) zeigt sich eine komplette Aufhebung des Flüssigkeitssaums, sondern auch eine Einengung des Rückenmarksnerven rechts im Bild (linke Körperseite)!

Die Ursachen für einen Bandscheibenvorfall sind sehr unterschiedlich, aber in aller Regel geht dem eigentlichen Vorfall ein jahrlanger Verschleiß der Bandscheibe voran. Dabei trocknet die Bandscheibe langsam aus und wird brüchig, der Faserring verliert seine Elastizität und reißt. Dadurch kann ein Bandscheibenvorfall auftreten. Dieser Prozess beginnt schon recht früh, so dass das häufigste Alter für einen Vorfall zwischen 45 und 55 liegt, aber teilweise auch schon deutlich früher auftreten kann.

Begünstigende Faktoren für das Auftreten sind Übergewicht, mangelnde Bewegung, schlechte Muskuläre Führung. Hierbei spielt nicht nur die Rückenmuskulatur, sondern auch die gerade und schräge Bauchmuskulatur eine wichtige Rolle (Core Muskulatur). Bei schlechter muskulärer Führung und Anheben eines schweren Gegenstandes in schlechter Haltung kann es durch einen starken Druck innerhalb der Bandscheibe zu einem akuten Ereignis kommen. Diesem akuten Bandscheibenvorfall ist aber auch ein langer Prozess voran gegangen.

Die typischen Symptome eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule treten durch die Reizung der Nervenwurzeln auf. Diese sind je nach Lange des Vorfalls unterschiedlich. Manchmal beginnen die Beschwerden mit hartnäckigen Rückenschmerzen. Durch die Reizung der Nervenfasern durch den Vorfall jedoch kommt es klassischerweise zu ausstrahlenden Schmerzen ins Bein (Ischialgie). Bei diesen Symptomen sollte ein entsprechender Facharzt aufgesucht werden! Typisch werden diese Schmerzen bei Bewegung schlimmer und der Patient nimmt eine Schonhaltung ein und neigt häufig den Oberkörper zur Gegenseite. Auch Niesen, Husten oder Pressen verschlimmert die Schmerzen häufig. Wenn durch den Bandscheibenvorfall bereits Taubheitsgefühle oder Empfindungsstörungen aufgetreten sind oder im schlimmsten Fall eine Funktionsstörung der Muskulatur (Lähmung) und/oder Störungen der Blasen-/Mastdermfunktion auftritt sollten sie sich sofort medizinischen Rat holen. In der Praxis Dr. Morrison /Dr. Kral sind wir mit der Behandlung solcher Erkrankungen sehr erfahren und können die geeignete Therapie zügig in die Wege leiten bzw. durchführen. 

Bei einem Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) sind die Beschwerden eher im Nacken lokalisiert. Die Schmerzen strahlen dabei in die Arme oder die Schulterblätter aus. Auch kann hierbei ein Taubheitsgefühl bis in die Finger auftreten. Begleitsymptome können Kopfschmerzen und Schwindel sein, wobei diese eher unspezifisch sind. Eine Muskelschwäche in den Armen oder eine Gangstörung (Ataxie) weist auf einen schweren Verlauf hin und bedarf ebenfalls einer sofortigen Abklärung.

Bei Bandscheibenvorfällen in der Brustwirbelsäule sind die Beschwerden eher unspezifisch und können auch einem akuten Herzinfarkt gleichen, weshalb Patienten mit dieser Diagnose häufig zuerst vom Herzspezialisten (Kardiologen) abgeklärt werden. Durch die Einbindung einer Kardiologischen Kollegin in unsere Praxis können wir diese Fälle von allen Seiten gut abklären, und Ihnen entsprechend fachspezifisch helfen.

Die Verdachtsdiagnose wird durch den Arzt im Gespräch mit dem Patienten (Anamnese) durch gezielte Fragen gestellt. (z.B. Wie haben die Beschwerden begonnen? Strahlen die Schmerzen in die Arme oder Beine aus? Wann sind die Beschwerden am schlimmsten?)

Durch eine gezielte Untersuchung kann der Arzt die Diagnose erhärten, die vermeintliche Höhe des Vorfalls beschreiben und sie damit in die gezielte apparative Diagnostik (MRT bzw. bei Kontraindikationen: Myelographie mit CT) weiterleiten.

Die Entscheidung zur spezifischen Therapie ist sehr individuell und von vielen Faktoren abhängig. Die Beschwerden des Patienten aber auch die Dauer der Beschwerden und die bisher bereits durchgeführte Therapie sind wichtige Faktoren in der Entscheidungsfindung. Aber auch die Begleiterkrankungen und auch die evtl. vorbestehenden Veränderungen der Wirbelsäule wie auch der Anspruch des Patienten bzgl. weiterer beruflicher Einbindung oder Leistungssport spielen eine wichtige Rolle.

Mit dem Patienten müssen alle möglichen Therapien mit Ihren spezifischen Vor- und Nachteilen besprochen werden. In unserer Praxis können wir Ihnen auf Grund von unserer großen Erfahrung das gesamte konservative wie auch operative Spektrum anbieten und Sie beraten wie wir Ihnen zu einer schnellen, aber auch dauerhaften Linderung der Beschwerden verhalfen können.

Bei der konservativen Therapie setzen wir neben der medikamentösen Therapie auf eine gezielte Infiltrationsbehandlung unter Einsatz moderner bildgebender Verfahren, Infusionen, Manueller Therapie, Osteopathie und auch Neuraltherapie durch Herrn Dr. Kral und weitere.

Bei der operativen Therapie setzen wir auf schonende, minimalinvasive OP Techniken durch den Einsatz des Endoskops (endoskopische Sequesterektomie) und des Mikroskops. Dies gewährleistet eine schnelle Mobilisation und rasche Genesung mit nur kurzem Krankenhausaufenthalt. Mit diesen Verfahren können wir nicht nur Bandscheibenvorfälle, sondern auch evtl. begleitende Verengungen des Spinalkanals (Spinalkanalstenose) behandeln.

Vor allem in der Halswirbelsäule kann die Bandscheibe mit einer Bandscheibenprothese oder mit Cage ersetzt werden. Welche Methode in Ihrem Fall in Frage kommt, wird in einem ausgiebigen Gespräch mit dem Arzt individuell und ohne Zeitdruck mit Ihnen besprochen.

Es gibt keine Garantien dafür, wie Sie den Bandscheibenvorfall verhindern, aber es gibt gute Maßnahmen, um den Rücken zu stärken und somit das Risiko für einen Bandscheibenvorfall zu verringern. Eine stabile Rumpfmuskulatur (kurze und lange Rückenstrecker, gerade und schräge Bauchmuskulatur) und das Vermeiden von starken (unphysiologischen) Belastungen des Rückens sind wichtige Faktoren um Sie hier zu unterstützen. Also auf das Körpergewicht achten, rückengerechtes Heben, Bewegung, eine gesunde Ernährung und eine gute Matratze. Damit tun Sie Ihrer Bandscheibe einen großen Gefallen. 

SPINAL-
KANALSTENOSE

Als Spinalkanal bezeichnet man den Raum, in dem das Rückenmarks bzw. die Rückenmarksnerven verlaufen. Das Rückenmark entlässt dabei jeweils zwischen 2 Wirbelkörpern beidseits einen Spinalnerven durch das Nervenaustrittsloch (Neuroforamen). Der Spinalkanal wird umgeben von den Wirbelkörpern, den daran angehängten Wirbelbögen, sowie Bandscheiben und Bändern.

Unter einer Stenose versteht man eine Einengung. Somit bezeichnet die Spinalkanalstenose eine Einengung der Wirbelkanals und damit auch der darin verlaufenden Nerven. Am häufigsten tritt sie im Bereich der Lendenwirbelsäule auf (lumbale Spinalkanalstenose) Als Synonym für die typischen Beschwerden wird die „Schaufensterkrankheit“ benutzt. Der Name leitet sich von den Symptomen einer Spinalkanalstenose ab, da die Patienten nicht mehr weit gehen können und daher „an jedem Schaufenster stehen bleiben müssen“.

Die Lendenwirbelsäule von der Seite betrachtet (a), die beiden roten Linien zeigen die Hinterkanten mit einem leichten Versatz als Hinweis für ein Wirbelgleiten (Spondylolisthese). Die Enge des Spinalkanals (Spinalkanalstenose) ist im direkten Vergleich eines normalweiten Spinalkanals (b) mit einem massiv eingeengten Kanal (c) in der Sicht von oben deutlich zu erkennen.  Die Spinalkanalstenose entsteht hier durch mehrere Veränderungen (Erguß in den Zwischenwirbelgelenken, Fecettengelenkszyste, Gleitwirbel)

Die Einengung des Spinalkanals ist in aller Regel ein langsam voranschreitender Prozess, der durch Verschleiß entsteht. Durch den Verschleiß der Bandscheiben und die zunehmende Lockerung der Bänder sowie des Bandscheibenrings kommt es zu einer vermehrten Beweglichkeit in diesem Bewegungssegment. Der Körper versucht dieser „Mikroinstabilität“ entgegenzuwirken, indem er vermehrt Knochen anbaut und die Bänder verdickt. Zusammen mit der Vorwölbung der Bandscheibe kommt es hierdurch zu einer Einengung des Spinalkanals von allen Seiten (Zirkuläre Stenose). Hierdurch kommt es auch zu einer verminderten Durchblutung des Rückenmarks und dadurch zu den typischen Symptomen. Bei einer solchen, zentralen Spinalkanalstenose haben die Patienten meist Symptome in beiden Beinen, wohingegen es bei einer einseitigen Abnutzung der Bandscheibe zu einer außen liegenden Stenose, also einer Einengung eines Nervenaustrittslochs (Foramenstenose) kommt, was dann zu einseitigen Beschwerden führt.

Eine Spinalkanalstenose kann aber in seltenen Fällen auch durch Wirbelkörperbrüche, Gleitwirbel, Infektionen oder Tumoren entstehen.

Die Spinalkanalstenose macht typischerweise Beschwerden in den Beinen im Sinne von Kribbeln und Schweregefühl. Dieser gehstreckenabhängige Beinschmerz wird auch als „claudicatio spinalis“ bezeichnet und grenzt sich damit vom Beinschmerz durch Gefäßverengungen ab. Durch die mangelnde Durchblutung, die auch durch den Aufrechten Gang mit Ausbildung eines Hohlkreuzes verstärkt wird, kommt es zu einem Taubheitsgefühl der Beine oder auch Krämpfe. Die Patienten werden somit gezwungen anzuhalten, sich zu setzen oder vornübergebeugt hinzustellen. Dies führt zu einer Erweiterung des Spinalkanals und damit zu einer Abnahme der Beschwerden. Patienten mit einer Spinalkanalstenose beschreiben auch häufig, dass sie vornübergebeugt (z.B. abgestützt auf dem Einkaufswagen oder Rollator) deutlich weiter laufen können. Auch haben Sie keine oder kaum Beschwerden beim Fahrradfahren, da auch hier der Spinalkanal durch die Körperhaltung erweitert wird.

In Fällen von Einengungen des Spinalkanals im Bereich der Brust- oder Halswirbelsäule treten zusätzlich Gangstörungen bzw. Gangunsicherheiten auf. Zusätzlich kann es bei Spinalkanalstenosen in der Halswirbelsäule (cervikale Spinalkanalstenose) zu Funktionsstörungen der Hände (Feinmotorikstörungen) kommen. Wenn diese Einengung länger anhält, kann es sogar zu einer strukturellen Veränderung des Rückenmarkes (Cervikale Myelopathie) mit narbigem Umbau kommen.

Die Symptome der Spinalkanalstenose werden von den Patienten sehr unterschiedlich geschildert. Daher ist für eine klare Zuordnung nicht nur eine ausgiebige körperliche Untersuchung, sondern auch eine ausführliche apparative Diagnostik notwendig.

 Bei der körperlichen Untersuchung achten wir vor allem darauf, andere mögliche Erkrankungen abzugrenzen. Durch die körperliche Untersuchung, die Funktionsüberprüfung und Erhebung des neurologischen Status ergeben sich auch Hinweise auf begleitende Erkrankungen. Hier gilt es vor allem auch zu Entscheiden, ob es Hinweise auf eine begleitende Instabilität (Wirbelgleiten, Spondylolisthese) oder Nervenausfälle gibt, was für die Wahl der weiteren Diagnostik und Therapie entscheidend ist.

In der apparativen Diagnostik (Röntgen im Stehen, Funktionsaufnahmen, MRT und CT) kann dann das Ausmaß der Einengung und auch die zugrundeliegenden Prozesse diagnostiziert werden. Mit den Informationen aus der körperlichen Untersuchung und der Bildgebung ist es uns dann möglich Sie bezüglich der für Sie am besten geeigneten Therapie zu beraten. Hier ist es wichtig zu wissen, dass die Spinalkanalstenose nicht heilbar ist und durch den Verschleiß in aller Regel weiter voranschreitet, wenn die Ursache der Stenose nicht behoben wird.

Die Therapie ist zunächst konservativ, solange der Patient mit seinen Beschwerden zurechtkommt. Begleitet wird die konservative Therapie von einer individuellen Physiotherapie, bei der das Hohlkreuz vermindert und die stabilisierende Muskulatur aufgebaut wird. Zusätzlich kann auch eine stabilisierende Rückenbandage (Orthese) eingesetzt werden, die auch zu einer Verringerung des Hohlkreuzes führt.  Akute Verschlechterungen ebenso wie zusätzlich auftretende Rückenschmerzen können mit gezielten Spritzen (Infiltrationen) behandelt werden.

Bei erfolgloser konservativer Behandlung oder ausgeprägten Nervenausfällen ist die wissenschaftlich bewiesene, beste Therapie die operative Entlastung des Spinalnerven durch eine Erweiterung (Mikrochirurgische Dekompression) des Spinalkanals. Dies führen wir gewebeschonend und wenig belastend unter Zuhilfenahme des Mikroskops von der hauptsächlich betroffenen Seite durch und können auf diese Weise innerhalb des Spinalkanals dann die Erweiterung bis zur Gegenseite unter Schonung der gegenüberliegenden Muskulatur erreichen. In Fällen mit einer zusätzlichen Instabilität beraten wir Sie selbstverständlich bezüglich der bestmöglichen Behandlung, dem aktuellen Stand der Wissenschaft und den zu erwartenden Nutzen für Sie.

SPINAL-
KANALSTENOSE

WIRBELSÄULEN
METASTASEN

Krebszellen breiten sich im menschlichen Körper über Blut- oder Lymphgefäße in weitere Organe aus und bilden dort Tochtergeschwulste (Metastasen). Hierbei bilden sich je nach Krebsart auch häufig Absiedlungen in den Knochen und hierbei besonders häufig in der Wirbelsäule (Wirbelkörpermetastasen).

Diese Absiedlungen bleiben häufig unerkannt. Deshalb ist es wichtig bei Knochenschmerzen, vor allem wenn ein Tumor in der Vorgeschichte bekannt ist, diese abklären zu lassen. Neben den Schmerzen, die häufig das erste Symptom dieser Absiedlungen sind, beeinträchtigen diese auch die Stabilität des Knochens und können auch zu Wirbelkörperbrüchen führen. Mitunter wachsen diese Tochtergeschwulste auch über die Knochengrenzen hinaus und können dann zu einer akuten Bedrängung des Rückenmarks bis hin zum Querschnitt führen. Dabei werden Tumoren unterschieden, die den Knochen abbauen und solche, die den Knochen aufbauen. Dabei führen jedoch beide Arten zu einer verminderten Stabilität des Knochens.

Je früher diese Metastasen erkannt werden, umso besser können Sie auch behandelt werden. Es gibt je nach dem zugrunde liegenden Tumor verschiedene, teilweise sehr spezifische Behandlungsmöglichkeiten. Dadurch können nicht nur Symptome gelindert werden, sondern auch das Wachstum der Metastase gehemmt werden.

Zuallererst muss jedoch eine genaue Diagnostik erfolgen. Hierzu stehen uns verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Hier haben vor allem die Skelettszintigraphie, die Computertotomgraphie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT) eine große Bedeutung. Jede dieser Untersuchungen hat Ihren bestimmten Stellenwert. Wir können Sie hierzu im Rahmen unserer Sprechstunde gerne beraten und begleiten.

Bezüglich der Beurteilung nach der Stabilität einer Wirbelkörpermetastase und der daraus resultierenden Entscheidung nach der Notwendigkeit einer Stabilisierung empfehlen wir die Benutzung des SINS (Spinal Instability Neoplastic Score), der an Hand von Lokalisation, Schmerzen, Größe der Absiedlung, Vorhandensein eines Bruchs und/oder Fehlstellung der Wirbelsäule einen Punktewert errechnen läßt aus dem der behandelnde Arzt direkt die Stabilität ableiten kann. (Fischer CG et al., Spine  2010, 5: E1221-E1229.)

Für die bestmögliche Behandlung von nachgewiesenen Knochenabsiedlungen gibt es verschiedene Ansätze. Vor allem gibt es einen Algorithmus, der von einer internationalen Expertengruppe erarbeitet und veröffentlicht wurde, der auch neuere Therapiemethoden mit einbezieht und daher einen hohen Stellenwert hat. (Wallace A, Robinson C, Meyer J, et al. The Oncologist 2015; 20:1205-1215.)

Welche Therapien im Einzelfall in Frage kommen, hängt unter anderem davon ab, um welche Tumorart es sich handelt, wie ausgedehnt der Knochenbefall ist, welche Beschwerden er verursacht und wie der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten ist.

Neben den etablierten Verfahren, wie Strahlentherapie, Hormontherapie und Chemotherapie sind vor allem im Bereich der Antikörpertherapie interessante neue Therapienansätze entstanden. Im Bereich der chirurgischen Therapie sind die Behandlungsformen gewebeschonender und für den Patienten weniger belastend geworden. Wir sind dabei einer der ersten Kliniken in Deutschland gewesen, die unseren Patienten durch eine gezielte Ablation (Erhitzen und Abtöten des Tumors) der Metastasen im Wirbelkörper eine schnelle, schonende Behandlung anbieten können, die auch zu einer schnelleren Schmerzreduktion führt als die Bestrahlung. Ob dies auch für Sie eine geeignete Behandlungsoption darstellt können wir gerne nach Sichtung aller Diagnostik mit Ihnen und Ihrer Familie besprechen.

Patientenstimmen
Sandra U.
Sandra U.
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Ein herzliches Hallo und Dankeschön an Prof. Dr. Koller und Dr. R. Morrison!

Bevor wir uns am 1.8.2022 sehen, muss ich doch mal kurz ein Update schicken. Wie Sie an dem Foto sehen können, geht es mir gut :-).
Hydromorphon von 48 mg auf nur noch 4 mg und die will ich ab nächster Woche ganz absetzen. Novalgin brauche ich nicht mehr und nur ab und an eine Ibuprofen.
Nur noch die ätzenden Krabbelbeine, die wohl dem extrem niedrigen Eisenwert geschuldet sind. Da bin ich mit Hausarzt am pushen.
Ein sensationelles Ergebnis.... bestätigt jeder, der mich vor OP noch gesehen hat.

Der Beifall gehört Ihnen.
Sommerliche Grüsse
Sandra U.

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